In diesem Jahr trifft uns der erste Advent so früh wie nie zuvor. Nachdem wir in den letzten beiden Jahren unsere Zeit zu Hause verbracht haben, geht es endlich wieder nach draußen unter Leute. Weihnachtsgedichte, Weihnachtsmusik, Gebäck, weihnachtliche Düfte – Für all diejenigen, die es bis zum Wochenende nicht mehr abwarten können, habe ich dir die schönsten Weihnachtsgedichte zusammen getragen. Viel Spaß beim Schmökern.
Was mir an Weihnachten am besten gefällt – Ein Plädoyer für die Besinnlichkeit
Weihnachten – das Fest der Liebe. Doch was bedeutet Weihnachten eigentlich genau? Für mich ist Weihnachten vor allem eins: Die perfekte Zeit, um zur Ruhe zu kommen und besinnlich zu sein. In diesem Blog-Beitrag möchte ich dir zeigen, warum gerade die Besinnlichkeit so wichtig ist und was mir an Weihnachten am besten gefällt.
Was gibt es für Weihnachtsgedichte?
- Knecht Ruprecht | Theodor Storm
- Die Nacht vor dem heiligen Abend | Robert Reinick
- Von drauß vom Walde komm ich her
- Es treibt der Wind im Winterwalde | Rainer Maria Rilke
- O heiliger Abend | Karl Gerok
- Weihnachtskerzen | Gustav Falke
- Oh Weihnacht | Nikolaus Lenau
Weihnachten
Markt und Straßen stehn verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh ich durch die Gassen,
alles sieht so friedlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein stehn und schauen,
sind so wunderlich beglückt.
Und ich wandre aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil´ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt´s wie wunderbares Singen –
o du gnadenreiche Zeit!
Joseph von Eichendorff
Weihnachtszeit
O schöne, herrliche Weihnachtszeit!
Was bringst du Lust und Fröhlichkeit!
Wenn der heilige Christ in jedem Haus
teilt seine lieben Gaben aus.
Und ist das Häuschen noch so klein,
so kommt der heilige Christ hinein,
und alle sind ihm lieb wie die Seinen,
die Armen und Reichen, die Großen und Kleinen.
Der heilige Christ an alle denkt,
ein jedes wird von ihm beschenkt.
Drum lasst uns freuen und dankbar sein!
Er denkt auch unser, mein und dein!
Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Verse zum Advent
Noch ist Herbst nicht ganz entflohn,
Aber als Knecht Ruprecht schon
Kommt der Winter hergeschritten,
Und alsbald aus Schnees Mitten
Klingt des Schlittenglöckleins Ton.
Und was jüngst noch, fern und nah,
Bunt auf uns herniedersah,
Weiß sind Türme, Dächer, Zweige,
Und das Jahr geht auf die Neige,
Und das schönste Fest ist da.
Tag du der Geburt des Herrn,
Heute bist du uns noch fern,
Aber Tannen, Engel, Fahnen
Lassen uns den Tag schon ahnen,
Und wir sehen schon den Stern.
Theodor Fontane
Vom Christkind
Denkt euch, ich habe das Christkind gesehn!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee,
mit gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh;
denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppte und polterte hinter ihm her
was drin war, möchtet ihr wissen?
Ihr Naseweise, ihr Schelmenpack,
meint ihr, er wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Doch war gewiß was Schönes drin:
es roch so nach Äpfeln und Nüssen!Anna Ritter
Die heiligen Drei Könige
Die heiligen Drei Könige aus dem Morgenland,
sie frugen in jedem Städtchen:
“Wo geht der Weg nach Bethlehem,
ihr lieben Buben und Mädchen?”
Die Jungen und Alten, sie wussten es nicht,
die Könige zogen weiter,
sie folgten einem goldenen Stern,
der leuchtete lieblich und heiter.
Der Stern bleibt stehn über Josefs Haus,
da sind sie hineingegangen;
das Öchslein brüllt, das Kindlein schrie,
die heiligen Drei Könige sangen.
Heinrich Heine
Weihnachtskerzen
Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen, was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben und wollen euch immer noch lieber haben.
Gustav Falke
Knecht Ruprecht
Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein sitzen;
Und droben aus dem Himmelstor
Sah mit grossen Augen das Christkind hervor,
Und wie ich so strolcht’ durch den finstern Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
„Knecht Ruprecht“, rief es, „alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!
Die Kerzen fangen zu brennen an,
Das Himmelstor ist aufgetan,
Alt’ und Junge sollen nun
Von der Jagd des Lebens einmal ruhn;
Und morgen flieg’ ich hinab zur Erden,
Denn es soll wieder Weihnachten werden!
Ich sprach: „O lieber Herr Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist;
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s eitel gute Kinder hat.“ –
„Hast denn das Säcklein auch bei dir?“
Ich sprach: „Das Säcklein das ist hier:
Denn Äpfel, Nuss und Mandelkern
Fressen fromme Kinder gern.“ –
„Hast denn die Rute auch bei dir?“
Ich sprach: „Die Rute, die ist hier:
Doch für die Kinder nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil den rechten.“
Christkindlein sprach:„So ist es recht;
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!“
Von drauss’ vom Walde komm ich her;
Ich muss euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier innen find’!
Sind’s gute Kind’, sind’s böse KindTheodor Storm
Die besondere Atmosphäre in der Vorweihnachtszeit
Ein Hauch von Weihnachten schwebt in der Luft. An jeder Ecke sieht man Adventskalender, Lichterketten und Weihnachtsmänner. Die Geschäfte sind voll von Geschenken, Leckerbissen und Accessoires, die für die Vorweihnachtszeit so typisch sind.
Die Vorweihnachtszeit ist eine besondere Zeit im Jahr. Es ist die Zeit der Besinnlichkeit und der Vorfreude auf das Fest. In dieser Zeit fühlen sich viele Menschen besonders verbunden und können so die Nähe anderer Menschen genießen. Die besondere Atmosphäre in der Vorweihnachtszeit gibt vielen Menschen das Gefühl von Frieden und Geborgenheit.
Es gibt viele Gründe, warum Weihnachten so wichtig ist
Weihnachten ist ein besonderer Anlass, an dem Familien und Freunde zusammenkommen, um sich gegenseitig Geschichten zu erzählen, Lieder zu singen oder einfach um beieinander zu sein.
Außerdem ist Weihnachten eine Zeit, in der viele Menschen ihren Glauben feiern und an Gott glauben. Viele Menschen denken in der besinnlichen Adventszeit über das Leben nach und fragen sich, was in diesem Jahr gut und was weniger gut war. Weihnachten ist eine wundervolle Zeit des Jahres, in der wir uns entspannen und die schönen Dinge des Lebens genießen können. Wir sollten diese Zeit mit unseren Liebsten verbringen und uns daran erinnern, was uns am meisten am Leben freut.