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LESEKOMPETENZ: Warum wir mehr LESEN sollten?

Im Zeitalter der Digitalisierung rauschen multimediale Inhalte an unseren Augen vorbei. Da scheint es schon trivial, ein Buch in die Hand zu nehmen und zu lesen. Deutschlandweit setzen sich Projekte zur Leseförderung dafür ein, ein Hauptaugenmerk auf die Lesekompetenz zu werfen. Nicht zuletzt die mangelhaften Ergebnisse in der PISA Studie der letzten Jahre sind auf eine schlechte Lesekompetenz zurückzuführen. Doch wie ist es möglich, den eigenen Wortschatz, den Schreibstil und die Ausdrucksweise wirklich zu verbessern – ohne zu lernen? Ich zeige dir einen Weg, wie du ganz natürlich intensiver und regelmäßig ließt.

Wie wir jeden Tag mehr lesen?

Wenn ich vom bewussten Lesen spreche, meine ich damit nicht das Überfliegen eines Artikels oder das Entziffern von Werbeannoncen und Dialogen in Computerspielen. Zunächst macht es Sinn, den eigenen Tagesablauf, auf Ruhephasen und Pausen zu untersuchen. Tatsächlich werfen wir wöchentlich Stunden weg, indem wir ohne Ziel in den sozialen Portalen verweilen oder TV schauen. Die Wenigsten sind wirklich bereit, in ihrer Freizeit, nach der Arbeit oder Schule noch ein Buch in die Hand zu nehmen.

Dabei sollte das Leben viel mehr als Entspannung und Freizeit wahrgenommen werden.

Wie lerne ich, gern zu lesen?

Wer bisher nur auf äußeren Druck der Schule ein Buch in die Hand genommen hat, sollte zunächst etwas lesen, was ihn wirklich interessiert. Literatur bietet ein reichhaltiges Portfolio unterschiedlicher Genres, die von romantischer Liebesschnulze über spannende Krimis & Thriller bis hin zu Abenteuerromanen reicht. Der Fokus liegt auf einer Story, die dich fesselt. Nur nimmst du dir jeden Tag auch wirklich die Zeit, dich einer Geschichte zu widmen.

Suche dir eine feste Zeit, in der du dein Buch in die Hand nimmst. Dafür bietet sich zum Beispiel der Abend an, denn Lesen beruhigt Körper und Geist und bereitet auf die Nachtruhe vor. Viele, die zu lange wach sind und bis vor dem ins Bett gehen am PC oder vor dem Fernseher sitzen, haben Probleme, einzuschlafen. Mit einem Buch geht das viel einfacher und schneller.

Wie finde ich ein Buch, das mir gefällt?

Nicht nur im Buchhandel gibt es die Möglichkeit, den Klappentext zu lesen. Auch im Onlineshop sind einige Bücher eingehend vorgestellt. Über die geläufigen E-Book Reader gibt es sogar die Chance, das erste Kapitel kostenlos zu lesen, um herauszufinden, ob das Buch wirklich deinem Geschmack entspricht.

Leseziele festlegen – so einfach

Dennoch wirst du nicht weit kommen, wenn du kurz vor dem Schlafen ein Buch in die Hand nimmst und immer nur eine Seite ließt. Setze dir klare Leseziele, die du an dem Tag erreichen möchtest. Am Anfang wäre es vielleicht etwas weit hergeholt, sich eine ganze Leseliste von 20 Büchern vorzunehmen, die du Schritt für Schritt durchblätterst. Doch kannst du dir zum Beispiel mit einer Büronadel oder mit einem Lesezeichen einen Vermerk im Buch machen, den du beim nächsten lesen unbedingt schaffen möchtest.

Was ist Lesen?

Eine merkwürdige Frage mit Daseinsberechtigung. Eigentlich nehmen wir das Lesen als einen flüssigen Prozess war. Dabei springen unsere Augen ruckartig von Wort zu Wort und müssen oftmals nicht jedes einzelne Wort lesen, um den Sinn zu erfassen. Gerade wenn du an einer Stelle eines Buches angekommen bist, die nur sehr zähflüssig vorangeht, kann es sinnvoll sein, quer zu lesen.

Jetzt überfliegst du sehr schnell die einzelnen Sätze und Passagen mit dem Ziel, den Sinn zu erfassen. Die Details gehen bei solch einem Lesen jedoch verloren. Oftmals ist auch von dem Wortgruppen-Lesen die Rede. Tatsächlich ist es möglich, sich ein schnelleres Lesen anzutrainieren. Dafür braucht es etwas Übung und ein paar Bücher, bist du immer besser wirst.

Was ist Lesekompetenz?

Eines der Hauptziele in der Schule ist es, Schülern die notwendige Lesekompetenz zu vermitteln und diese über die folgenden Schuljahre auszubauen. Dabei wissen die Wenigsten, was eigentlich unter Lesekompetenz zu verstehen ist.

Grundsätzlich hat ein Schüler die notwendige Lesekompetenz, wenn er in der Lage ist, einen Text zu lesen und danach zu interpretieren, zu analysieren und den Inhalt kurz wiederzugeben. So treffen wir unwiderruflich in Verbindung mit dem Literatur- und Deutschunterricht auf die wichtigsten Schreibformen:

  •  Erörterung
  •  Inhaltsangabe
  •  Personifizierung
  •  Analyse
  •  Interpretation

Insbesondere die analysierenden Fragen zur Lesekompetenz sind nicht zu unterschätzen, denn sie setzen ein detailliertes Wissen über den Text voraus.

TIPP: Es ist auf keinen Fall zu empfehlen, beim Lesen zurück zu springen. Diese Form der Augensprünge halten unnötig auf und verwirren. Die Lesegeschwindigkeit lässt sich nur erhöhen, wenn du Vertrauen hast, dass sich der Lesestoff in den folgenden Seiten erschließt.

Gerade wenn es um die Schulliteratur geht, solltet ihr Textmarker und Bleistift bereithalten. Das setzt natürlich voraus, dass du das jeweilige Buch gekauft hast. Ist wieder ein Akt, ein Kapitel oder ein großer Abschnitt geschafft, notierst zu dir die wichtigsten Inhalte an dem Rand. Im späteren Verlauf geht dir gewiss kein Detail verloren und du kannst ganz einfach eine Inhaltsangabe über ein ganzes Buch erstellen.

Wie ich durch Lesen meiner Rechtschreibung verbessere?

Zahlreiche Studien haben bewiesen, dass Kinder und Jugendliche, die regelmäßig lesen, über einen besseren Ausdruck und z.T. fehlerfreie Rechtschreibung verfügen. Im Prinzip kommst du ganz automatisch jeden Tag in Kontakt mit Worten, Wortgruppen, Sätzen und ganzen Abschnitten. Das schult auf jeden Fall dein Empfinden für den richtigen Sprachgebrauch.

Vielleicht merkst es am Anfang noch nicht. Doch schon nach den ersten Monaten verbessert sich ganz automatisch dein Sprachgebrauch. Schließlich nimmst du durch das Lesen ausschließlich die korrekte Schreibweise auf, die sich in deinem Unterbewusstsein trainiert. Demzufolge ist das Lesen eine langfristige und nachhaltige Möglichkeit, die Rechtschreibung zu trainieren.

Warum wir ALLE mehr LESEN sollten?

Lesen bietet Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen und Senioren die Möglichkeit, in eine andere Welt abzutauchen, die vollkommen auf Fantasie und Kreativität baut. Einzig und allein durch Sprache entstehen fremde Welten, die uns in ihren Bann ziehen.

Wer also nie zu einem Buch greift, der verpasst Abenteuer, Kriminalfälle, Schicksalsschläge und Dramatik pur.

Noch dazu sollten Eltern von Anfang an ihren Kindern vor dem InsBett-Gehen vorlesen, da sie so eine grundlegende Basis für einen späteren gesunden Sprachgebrauch legen.

Lesen ist die einfachste Variante, seine Note im Deutschunterricht auf weite Sicht zu verbessern und im späteren Verlauf, in der Ausbildung und dem Studium sicher und kompetent mit der Sprache umzugehen.

Schließlich gibt dir deine Sprache die Chance, dich mitzuteilen und zu kommunizieren, was unwiderrufliche Wirkung auf unser Gegenüber hat.

 

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